Die Arbeit an Atem, Körper und Stimme wirkt sowohl auf der körperlichen als auch seelischen Ebene. Sie ist ein ganzheitlich orientierter, selbstständiger Weg ebenso wie begleitendes Verfahren für klassische Heilmethoden. Sie ist keine Atemtechnik, sondern eher Voraussetzung für einen spezifischen Umgang mit Atmung.
Atemarbeit ist ein Weg
zu persönlicher Autonomie und Persönlichkeitsentwicklung,
zu mehr Präsenz und Konzentrationsfähigkeit,
zu mehr Authentizität und Eigenverantwortung,
zur besseren Bewältigung beruflicher Anforderungen,
zur Entwicklung eigener Kreativität,
zum Umgang mit der eigenen Biografie,
zu seelischer Selbsthilfe.
Atemarbeit fördert die Entwicklung eines wachen Körpergefühls und einer vertrauensvollen Beziehung zum eigenen Körper. Sie löst muskuläre Verspannungen und vitalisiert erschlaffte Muskulatur. Sie erzeugt einen sich selbst regulierenden, natürlichen Atemfluss.
Sie unterstützt Selbstwahrnehmung und Selbstvertrauen, Ausgeglichenheit und Konzentration. Sie ermöglicht das Erkennen seelischer, körperlicher und geistiger Zusammenhänge.
Sie fördert die Ichkraft und Präsenz in allen Lebensbereichen, ob in Beruf, Partnerschaft oder Familie.
Als unterstützendes Verfahren hat sich Atemarbeit bewährt bei:
e s p a c e atem ist eine ganzheitlich orientierte Atempädagogik und Atemtherapie.
e s p a c e atem arbeitet nicht symptomzentriert. Im Blick ist grundsätzlich der fließende, „gesunde“ Anteil im Menschen, den es zu vergrößern gilt. Der Atem wird ermutigt, sich mehr Raum zu nehmen bzw. Stagnierendes und Enges loszulassen und dem Fluss wieder zuzuführen. Der Körper als seelischer Erinnerungsspeicher eröffnet zahllose Möglichkeiten, Erlebnisse umzudeuten, Räume und Richtungen neu zu erschließen und zu verbinden, Energien freizusetzen, Belastendes loszulassen. Erst dann offenbart sich das „Warum“ der Stagnation.
e s p a c e atem arbeitet mit dem bewusst zugelassenen Atem. Um mit dem Atem arbeiten zu können, kann man sich nicht auf eine Anhäufung von Wissen verlassen. Vielmehr ist die Entwicklung von Wahrnehmung, Empfindung und Intuition gefragt. Der Zugang zur seelischen Dimension des Atems ist nicht auf rein kognitivem Weg möglich. In dieser Arbeit entwickelt sich ein anderes ‚Sehen’ auf den atmenden Menschen und dessen Persönlichkeit. Es werden keinerlei Programme angewandt. An der Schnittstelle zwischen körperlichem und seelischem Erleben begegnet uns der Atem im therapeutischen Prozess. Der Atem ist ein Spiegel des momentanen Befindens ebenso wie der gesamten Biographie. Der Atem will frei sein und möchte aus Fremdbestimmung, Enge und Bevormundung herausgelöst werden. Die subtile Aufgabe des Atemtherapeuten ist daher, mit einem Minimum an Intervention den Atem „von innen heraus“ zum Arbeiten zu bewegen.
Die Atemeinzelbehandlung erfolgt auf einer Liege. Kleine manuelle Berührungen und Bewegungen führen zu einer nonverbalen Kommunikation zwischen Hand und Atem. Der Atem ist in diesem Sinn befragbar und gibt Antworten. Der Behandler „liest“ den Atem und gibt über seine Hand Ermutigungen, Hilfen, Hinweise. Der Atem reagiert mit „Aufatmen“ und Fluss – oder auch mit Vorsicht und Rückzug. Dabei wird nie Neues von außen an ihn herangetragen sondern nur vom Atem Angebotenes weiter verarbeitet und geschützt. Eine tiefe Begegnung mit sich selbst wird möglich. Besonders wichtig ist dabei die größtmögliche Achtung vor dem atmenden Menschen. Ein nonverbales Gespräch entsteht, ein Gespräch jenseits des Filters im Kopf, ein Gespräch in einem Code, der sich nach und nach übersetzen lässt - am Ende der Behandlung dann auch verbal. |